Der "Königshorst" und "Pustecowe Dorp unde hof" bei Güstrow

 

Ungefähr eine Fußstunde von der Stadt Güstrow entfernt begannen damals große ursprüngliche Waldungen, welche sich von dem fürstlichen Forsthof Klûs an der Landstraße nach Teterow hin noch sehr lange weit hin ausdehnten.
Der Wald wird hier durch ein Tal, welchen ein Fluß, die Lösnitz, durchfließt, der sich nicht weit von dem Anfang der Waldung in die Nebel ergießt, in zwei Teile geschieden, von denen der nördliche der Primer heißt, welcher schon früh (1228) der Stadt Güstrow zur Holzungsgerechtigkeit verliehen worden war, aber den Landesherren zum Eigentum und zur Jagd vorbehalten blieb, der südliche der Dêwinkel heißt, welcher bis zum Ende den fürstlichen Landesherren geblieben ist.
Dicht vor dem Anfang dieses Waldes Dewinkel und nahe an dem Primer und der Lösnitz lag an dem Nebelfluss in alten Zeiten ein alter fürstlicher Landhof Pustekow (1), welcher den Fürsten von Werle, später von der Linie Güstrow, gehörte und an das Dorf Rosîn grenzte, in dessen Feldmark das Feld des untergegangenen Hofes Pustekow zum großen Teile aufgenommen ist.



Luftbild Kluess

Der erst später als "Königshorst, Königsburg" bezeichnete Fürstensitz von Nikolaus II. hieß eigentlich Pustekow und lag - entgegen der Annahme ihn zwischen Nebel und dem Hechtgraben (2) zu finden - am sogenannten "Püster" auf der Klueßer Seite. Dieser war mit seinen Fundamentresten und den Überresten einer alten Brücke - an der Stelle der heutigen Brücke kurz vor Klueß - viel eher für diesen Fürstensitz geeignet, als das sumpfige Gelände der Nebelwiesen.
Wahrscheinlich ist der Hof Pustecowe mit dem später aufgetauchtem Begriff "Königshorst" identisch. Die Bezeichnungen "Königsweg, Königshorst oder Königsburg" beziehen sich dabei aber nur auf die Via Regia die am Dorf Pustekow (dem späteren Klueß) vorbeiführte.
Die genaue Lage des fürstlichen Hofes Pustekow oder Pustow war jedoch lange Zeit ungewiss. Der Hof Pustow lag dicht neben dem noch heute als Rest stehenden alten Forsthof Klueß oder Klûs, ½ Meile von Güstrow, und bildet einen Teil des Ackers des Forsthofes. Dicht hinter dem Forsthof Klueß, nach Rosin hin, liegt an der Nebel ein früher beackerter, etwas erhöhter Platz, welcher noch heute "auf dem Püster" - "up den Püster" genannt wird. Gerade vor der Chaussee nach Teterow mit dem ehemaligen Chausseehause, hinter dem Forsthause der Klus, erkannte man noch lange deutlich ein großes, regelmäßiges, erhöhtes, ebenes längliches Viereck, welches sich von dem festen Boden vor dem Chausseehaus durch die Nebelwiese bis gegen die Nebel erstreckt und Ackerland war.



Luftbild Kluess

An den Seiten dieses Plateaus sind noch heute in der tieferen Nebelwiese liegend noch breite Gräben oder Teiche erkennbar, an deren Rand sich noch lange Zeit starke eichene Planken fanden, mit denen die Gruben an den Rändern ausgesetzt waren.


Luftbild Kluess

Von diesem Plateau ging in der Mittellinie desselben eine Brücke über die Nebel, von welcher 1861 noch eichene Pfähle in dem Flusse standen, und in der Richtung der Brücke liegt in den Wiesen am andern, linken Ufer der Nebel noch ein alter Steindamm in der Richtung nach Güstrow hin. Diese Stelle heißt noch heute der "Püster" und ist wsl. die Stelle des alten Fürstenhofes Pustow oder Püstow oder Pustekow, Pustkow.

Der "Königshorst" war ein viereckiger Burgwall bzw. befestigter Hof mit einem Turmhügel der dem an Aussatz erkrankten wendischen Fürsten Nikolaus II. (* um 1265 - † 1316) - der sich hier nur noch seiner Pferdezucht widmete - als Wohnstätte diente. Heute ist dort noch eine viereckige Umwallung von 20-25 m Ost-West-Ausdehnung und 130 m Länge in Nord-Süd Lage zu finden. Zu erkennen sind außerdem zwei vorgelagerte Wälle und ein Ringwall von 23 m Durchmesser.
Fürst Nikolaus II. hatte hier um 1300 ein ziemlich großes Gestüt (stût) eingerichtet und seine "Wilden" (Pferde), später halb verwildert oder ganz, durchstreiften dann den wilden Winkel - den Devwinkel (3).

Den im benachbarten Hof Rosin wirkenden Bediensteten des Zisterzienserklosters Michaelstein war Pustekow durch den Erbteilungsvertrag von 1316 entzogen. Nachdem der Hof dann vom Kloster Michaelstein im Jahr 1433 an das Kloster Doberan verkauft und mit diesem 1552 säkularisiert worden war, wurde der Hof Pustekow von dem nahen Hof Rosin mitverwaltet. Nach den Rechnungen des Amtes Güstrow war der "Hof Pustkow" 1515 und 1525 vom Amt verwaltet und nach dem Visitationsprotokoll vom Jahr 1552 gehörten zur Pfarre Rosin: "beide Rosin, der Hof Rosin und der Hof Pustkow" (4).

Fürst Nicolaus II., Vater des Fürsten Johann III., welcher am 2. Dezember 1316 mit seinem Oheim Johann II. die werleschen Länder und das Gestüt zu Pustekow geteilt hatte, litt an der im Mittelalter weit verbreiteten Krankheit des Aussatzes. Kirchberg erzählt in seiner Reimchronik davon weitläuftig, dass der Fürst weit umher reiste, um Befreiung von seinen Leiden zu finden; sein Wunsch wurde zwar nicht erfüllt, jedoch erhielt er in Montpellier guten Rat, so dass die Krankheit auf längere Zeit zum Stillstand kam. Er konnte aber trotzdem seinem Lande nicht wie früher vorstehen, sondern sah sich veranlaßt, die Regierung niederzulegen:

im wart doch die gnade
nach der wysen meystere rade,
daz die suchede sundir nyd
wart gestillet lange czyd;
abir her inkunde sundir wan
dy lant so genczlich nicht virstan
als her hatte getan vur ee,
auch virsuchte hers nicht me (5).


Hierzu giebt nun der um das Jahr 1375 angefertigte fürstliche Stammbaum zu der Parchim`schen Genealogie die Nachricht:

Nicolaus leprosus factus in Pustecowe obiit (6).

Der siechende Fürst legte also seine Regierung nieder, zog sich auf den Hof Pustekow zurück, wo er dann auch am 12. Oktober (18. Februar) 1316 an der Krankheit verstarb.
Nach dem Tod des Fürsten hingegen schien sich auch die mit ihm verbundene herzogliche Gunst dem Ort zu entziehen und das Gut verfiel, bis es schließlich nach dem 30-jährigen Krieg 1644 keinen Bewohner mehr kennt (7). Auch in Kirch Rosin wohnten im Jahr 1646 nur noch 3 Bauern und in Mühl Rosin im Ganzen nur noch 6 Personen.

Die Tabelle der Hoickhusenschen Karte enthält den Vermerk: "Der Meyerhof Pustau befibenst der Klusz" (8), und der Name Pustau oder Pustow neben Klueß sind noch bis 1787 in den Kirchenakten nachweisbar (9).
Auf der großen schmettauischen Karte von Mecklenburg steht neben der Kluß noch der Name Pustohof. Dies scheint das letzte Vorkommen zu sein; denn gegenwärtig ist nur der Forsthof Klueß bekannt.


 




 

Quellen- und Literaturverzeichnis

Literaturverzeichnis


 - LHAS = Landeshauptarchiv Schwerin; (auch MLHA o. LHA), eines der beiden Endarchive der staatlichen Verwaltung von Mecklenburg - Vorpommern
 - Acta civitatum specialia Güstrow, (LHAS) Landeshauptarchiv Schwerin. 2.12.-4/3
 - MJB(Jbb) = Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 1-104, 1835 - 1940
 - MUB = Mecklenburger Urkundenbücher Bd. I-XXV, , herausg. vom Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde 1863 ff
 - NLA HA = Niedersächsisches Landesarchiv, Hauptstaatsarchiv Hannover, Kartensammlung Stadt Güstrow: Nr. 72 M (Alte Archivsignatur: II B)
 - Regesten (Auszüge) = Sammlung von zumeist unveröffentlichten Urkunden aus dem LHAS oder dem StA; S.A.Reg. = Regesten Schweriner Archiv
 - StA = Stadtarchiv Güstrow: diverse Urkunden, Register, Gerichts-, Rats-, Protokoll-, Kämmerei-, Schoss- und Bruchbücher etc. der Stadt

 - Klüver, Hans Henrich. Beschreibung des Herzogthums Mecklenburg und dazu gehöriger Länder und Oerter. Band II. 2. Auflage, Hamburg 1738
 - Koppmann, Karl. Zur Geschichte des Fürsten Nicolaus II. von Werle. in: MJB Band 56 (1891), S.223-236
 - Lisch, Georg Christian Friedrich. I. Die doberaner Genealogie und die parchimsche Genealogie. in: MJB Band 11 (1846)
 - Lisch, Georg Christian Friedrich. Über den fürstlich-wendischen Gestüt- und Jagdhof Pustekow vor dem Dewinkel bei der Klus; in: MJB, Band 26 (1861), S.60-68
 - Schedius, Georg. Gustrovium: (Beschreibung der Stadt Güstrow), 1647: Güstrow 1911, Michaal
 - Schubert, Franz. Mecklenburgische Beichtkinderverzeichnisse aus dem Jahre 1751, Register 1. Aufl., 1982, Göttingen


 





Quellenverzeichnis

1    LHAS, MUB 3860 vom 02.12.1316: "... Tho deme ersten male: Guzstrowe, Kracowe, Plawe, Robele, Pencelin, Kalant, Warne, dith scal licken in deme enen dele; Parchym, Goltberch, Malchowe, Stovenhaghen, Theterowe, Lawe, Malchin, dyt licht in dem anderen dele. ... Pustecowe, dorp unde hof, unde de Defwinkel scal licken unde bliwen in deme dele tho Guzstrowe, mer de stutperde scole wy like delen. ..."
 - vgl. dazu a. Harms, Ulrich. Ortschronik von Kluess, vor 1945, StA
 - Pustekow heißt nach der Etymologie: Wüstendorf oder Einödendorf oder Einödenort, also der Ort an der Pustka oder Puste, d. h. Wildnis. Diese Etymologie wird auf eine überraschende Weise durch die Verleihung des angrenzenden Dorfes Rosin an das Kloster Michaelstein vom 1. Juni 1229 bestätigt, indem das Kloster die "Güter in der Einöde beim Dorfe Rosin - bona in solitudine ad villam Resin antiquitus pertinentia ..." erhielt (vgl. MJB Bd. 12, S.309 und 311).
 - vgl. StA, Auszug aus dem Antwortschreiben Herzog Ulrichs auf die Beschwerde der Stadt wegen der Hütung auf dem Hohen Felde [Heidberg]: "1573, 05.03. ... das Vieh aus den beiden höfen [Pustekow und Rosin] in den Primer zur hutte getrieben worden und ist die Sperrunge über die Losnitz nicht neu aufkommen, sondern vor Menschen gedenken des ortts gewesen, und gehalten worden, damit darüber das Viehe in den Primer getrieben werden können."
 - vgl. Klüver, Beschreibung des Herzogtums Mecklenburg, Hamburg 1738: 1573 - "Omnis ille semihandi processus ita descriptus legitur in dicto Altari [hinter dem Altar der Pfarrkirche]: Es hat die Durchlauchtige Hochgebohrne Fürstin und Fraw Elisabeth gebohrne aus Königl. Stamme Dänemargk, Hertzogin zu Mecklenburg etc. Anno 1573 am Grünen Donnerstage alle Plätze bey Püstkau und Kirchen-Rosien mit Tannen-Saamen durch den Hauptmann Gößlich Berner besäen lassen, und nachgeschriebene Knaben um Gedächtniß willen mit dabey genommen: ..."
 - vgl. StA, Ratsprotokollbuch 1536-1580: Eintrag vom 31.09.1576: "Ist einhellig von einem Erbaren Rath unnt der gantzen gemeine beschlossen, das hinführo aus allen Toren mit der Roggen und Gersten Stadt schlege sollen gehalten werden und sol diß jar gesehet werden wie folgt ... Ferner vonn den Mittel felde biß ahnn den Künningeßwegk [Königsweg] biß ahnn die Khenn stette sol mit Gersten gesehet werden."
 - vgl. StA, Acta betr.den Primer, 1556-1880, Eintrag vom 20.07.1586: Herzog Ulrichs Vertrag über den Primer. Der Primer wird als Eigentum der Stadt anerkannt. "... Aber zu den beiden unsern anreinenden höfen Rosin und Püstkow die weide undt Trifft durch auß, undt an allen Orten im Primer, für unser Rindvieh – welche dieselbigen beide höfe auch vor alters darin gehabt – darin vorbehalten, Deßgleichen auch auff dem hohenfelde [Heidberg] die huetung für unser Viehe undt Schaffe, zu Ewigen Zeiten unverhindert verbleiben."
 - vgl. StA, Stadl. Gründe, Doman.-Sachen, Eintrag vom 13.06.1587: Vorzeichnis der Wiesenn uff der Konningsburgk geteilet. "Erstlich Joachim Plagemans Wiese nach dem Wege an dem graven holtz baven ahn dem Heitberge zwölff Rorten [Ruten] und an der Nevell zehn Rorten."

2    Der Hechtgraben bei Klueß liegt 300 m südwestlich der B 103 in Höhe der Nebelbrücke und wurde auf der Schmettauschen Karte mit "In Stamen" bezeichnet.

3    StA, Gemeine Stadtangelegenheiten, Ratsprotokolle 1536-1744, Index-Repertorium 1605-1657-1750-1800, Eintrag von 1593: "Rescript, belangend die Wilden [Pferde] im Primer, so daraus auf das Korn bey Püstkow laufen und Schaden thun."
 - Devwinkel wurde bereits am 2. Dezember 1316 im Landesteilungs-Vertrag der Fürsten von Werle erwähnt: " ... Pustecowe, dorp unde hof; unde de Defwinkel ..." (LHAS, MUB 3860)
 - Man könnte versucht sein, den Namen Dêwinkel für die plattdeutsche Form des hochdeutschen Wortes: Diebswinkel, zu halten. Jedoch würde die plattdeutsche Form hierfür Dêwswinkel lauten; ich habe aber nie diese Form, sondern immer nur die Form Devwinkel gehört. Es dürfte daher geraten sein, auch in diesem Waldnamen eine slavische Wurzel zu suchen, welche dem Inhalt nach zu dem Ortsnamen Pustekow stimmt. Die slavische Wurzel diw, diwy, diwoky heißt (z.B. nach der Etymologie von Dr. Cybulski): wild, wildwachsend, in der Wildnis lebend, von Tieren und Menschen; diwoke pole heißt: wildes Feld, Steppe, diky, diwoky: wüster Wald, Urwald, oder was oft, namentlich in der Mark Brandenburg, auch Haide heißt, um so mehr, da der Devwinkel mehr Nadelholz, der Primer mehr Laubholz hat.
Vielleicht hat das benachbarte Dorf Rosîn, welches in alten Urkunden freilich oft Resin heißt, auch von seiner Lage den Namen, indem man diesen von rog: Rand, Ecke, Saum, mit der Bildungssilbe - în ableiten und rozîn: einen Ort am Saume, am Rande des Holzes oder durch einen verpallisadierten Ort, von rozin: Pfahl, Spieß, Pallisade, erklären (nach der Etymologie Dr. Cybulski) könnte.

4    Schubert, Franz. Mecklenburgische Beichtkinderverzeichnisse aus dem Jahre 1751, Register 1. Aufl., 1982, Göttingen: "... Püstkow: eine Meyerei, so zum Rosienschen Hof gehöret, und der Teerschweler in Pachtung hat ..."
 - LHAS, MUB 3860, Güstrow vom 02.12.1316: Erbteilungsvertrag, a. Landesteilungs-Vertrag zwischen Johann und Henning, Fürsten von Werle: " ... Tho deme ersten male: Guzstrowe, Kracowe, Plawe, Robele, Pencelin, Kalant, Warne, dith scal licken in deme enen dele; Parchym, Goltberch, Malchowe, Stovenhaghen, Theterowe, Lawe, Malchin, dyt licht in deme andere dele. ... Pustecowe, dorp unde hof; unde de Defwinkel scal licken unde bliwen in deme dele tho Guzstrowe, mer de stutperde scole wy like dele. ..."
Das Wort "Stut" heißt (vgl. Lisch Gesch. der Pferdezucht in Meklenburg, S.8) nämlich im Mittelalter: Gestüt. Auch der Fürst Heinrich der Löwe hatte zu derselben Zeit (1328) ein Gestüt zu Dierhagen bei Ribnitz an der Rostocker Haide, welches ebenfalls "stût" hieß, "equitium seu gregem equorum, stût vulgariter appellatum".
 - vgl. a. StA, Ratsprotokoll vom 20.06.1612: "... Der Hofmeister zu Püstkow Jacob Bolernhaber ..."
 - vgl. LHAS, Vermessungsregister. Lisch, G.C.F. Geschichte der Besitzungen auswärtiger Klöster in Mecklenburg. MJB Bd. 12, 1847, S.1-23; Urkunden S.309-340: Kirche zu Kirch Rosin S.478; Besitzungen Michaelsteins am Harz und des Michaelisklosters zu Lüneburg: Mühlrosin und Kirchrosin, Glevin ...

5    Kirchberg, Ernst von. Reimchronik aus dem Jahren 1378/79, I., S.832, LHAS

6    Lisch. Parchimsche Genealogie. MJB Band 11. S.26

7    LHAS, Visitationsprotokolle Amt Güstrow von 1646: "Und dann der hof Püstow, so jetzo wüste ..."
 - vgl. StA, Ratsprotokoll von 1626, Eintrag vom 28.04.1626: "... Alse auch dieselbe geclagt, das die Rosinschen Pauren auf der Konningsburgk die Weide abhueten ..."
 - vgl. StA, Ratsprotokoll 1638, Eintrag vom 18.07.1638: "... eine kleine wiesen, negst ihm, uf der Königsburgk belegen ..."
 - vgl. StA, 1639: "Die Meyerhöfe sind theils fasz gar in fewer aufgegangen als Pustekow und Rossiehn."
 - vgl. Schedius. Beschreibung der Stadt Güstrow, Übersetzung von 1911: "1647, ... die Brücke über die Lößnitz am Wege nach dem Orte Püßkow, ..."
 - vgl. StA, Domanial-Akte Güstrow 151/II/1 von 1667, Schreiben des "gartners Johan Jochim Dohren" an den Herzog: "E.F.Durchl. ist ohne Zweiffel gnädigst erinnerlich, dero ernster befehl an den Ambts-Verwalterr alhie gewesen, weilen das Viehe den zu Püstow gelegenen hopffgarten also abgefressen und verdorben, dass dieses Jahr davon nicht hatt können gebrauet werden, noch hinauß schaffen und sonsten andero nötig anstalt deßwegen machen sollte, So ist es doch bis dahin dabey geblieben."
 - vgl. StA, Domanial-Akte Güstrow 151/II/2 von 1668: Ein Holländer will die Kühe des Meyerhofes Püstow pachten für 7 Rt. für jede frisch-melkende Kuh jährlich.
 - vgl. StA, Domanialakten Güstrow, Schreiben der Güstrower Kammer an den Herzog von 1674: "... Demnach nicht allein der augenschein bezeuget, dass der hopffengarten zu Püstauw mehr gekostet, also eingebracht hadt, ... weill der hopffengartten zu Püstauw wegen des geringen und sandichten grundes bemühungen und arbeith nicht bezahlen kann, das das hopffenholtz-dannen wegkgenommen, und in den Küchengarten dem Hoffe Rosien wiederumb angeleget werden möchte, woselbst dann der hopffenbauw von dem pensionario daselbst aus füglich mitbestellet werden könnte, ..."

8    Hoinckhusensche Karte = Mecklenburg-Atlas des Bertram Christian von Hoinckhusen. um 1700: Amt Güstrow, Nr. XI, Bl.17, Tabelle mit dem Vermerk: "Der Meyerhof Pustau befibenst der Klusz."

9    ELKA, a. LHAS, Kirchenbücher (KB) von Rosin, bzw. Badendiek mit Rosin 1774-1799: 1776, Konfirmation von Katharina Ziborius von Pustow
 - vgl. ELKA, KB Geburtsregister 1782-1784: Soldat Johann Roggelins auf dem Pustow
 - vgl. ELKA, KB Trauregister 1787: das der Hirte Johann Kaspar Joachim Heinrich Schlange auf dem Pustow am 22. Juni mit Katharina Magdalena geb. Timm, Schütt`s Witwe, kopuliert wurde.






Abbildungen

Abb. 1-3  Luftbildaufnahmen von Klueß und Umgebung, bearbeitung MM 2020

 

 




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